Als politischer Kommunikator, setzt man sich automatisch mit Themen aus verschiedenen Perspektiven auseinander. Ich bin über das Thema Krisenkommunikation 2007 in die Energiewirtschaft geraten und habe damals der Erdgas-Wirtschaft geholfen, offener in den Dialog mit Kunden und Multiplikatoren zu gehen. Meine Frage damals: kann ich ruhigen Gewissens pro Erdgas sprechen? Ich war der Überzeugung, dass Erdgas der sauberste Energieträger unter den Fossilen sei, also habe ich es getan. An meiner damaligen Meinung hat sich bis heute nichts geändert.
Damals habe ich mich auch für ein Erdgas-Auto entschieden und dachte, dass damit schon mein Beitrag zum Umweltschutz geleistet würde. Mein Job trug mich dann von Leipzig nach Berlin später nach Brüssel. Jetzt begann der Wahnsinn. Das vermeintlich umweltfreundliche Fahrzeug verbrauchte immer mehr Erdgas (weil ich mehr fuhr), ich stieg öfter in die Bahn und noch regelmäßiger ins Flugzeug. Auf einmal ist man im Besitz einer Vielfliegerkarte und fragt sich irgendwann: Ist es das, was ich wollte? Die Antwort lautet eindeutig NEIN. Also musste ich etwas ändern! Was das sein sollte, lest Ihr im nächsten Beitrag.